Symbolbild mit einem Stapel Zeitungen

Online-Fachtagung: "Frauen in der Migration: Warum wir eine feministische Gesundheitsversorgung brauchen"

„Frauen in der Migration: Warum wir eine feministische Gesundheitsversorgung brauchen“ heißt das Thema beim diesjährigen Fach- und Vernetzungstag Inklud:Mi plus.

Das Internationale Bildungs- und Begegnungswerk e. V. in Dortmund lädt interessierte Haupt- und Ehrenamtliche aus der Arbeit mit Migrantinnen/FLINTA* für Donnerstag, 12. Dezember 2024, von 09:00 bis 15:00 Uhr zur Online-Fachtagung ein.

Der jährliche Fach- und Vernetzungstag Inklud:Mi befasst sich seit 2016 mit speziellen Fragestellungen und Themen, die die bessere Teilhabe von Zugewanderten und ihren Angehörigen in Inklusionsprozessen unterstützen sollen.

Mit der zunehmenden Pluralisierung der Gesellschaft und den daraus entstehenden neuen Aufgaben, Hürden und Chancen erweitert sich auch das Themenspektrum von Inklud:Mi.

Im Rahmen des Projekts fokusplus mit Fortbildungen zu Migration, Integration und Diversität von zugewanderten Drittstaatler*innen eröffnet das IBB e.V. mit Inklud:MI plus eine erweiterte Perspektive für den Themenbereich. Das „plus“ steht für die Intersektionalität von Diskriminierungsformen, die neben der Schnittstelle von Migration, Herkunft und Behinderung ebenso sexuelle Orientierung, Geschlecht, Glaube, Alter sowie die Weltanschauung als gesellschaftliche Hindernisse gleichberechtigter Teilhabe einschließen.

In diesem Jahr setzen wir mit dem „plus“ einen feministischen und globalen Blick auf Migrantinnen im Themenfeld der Gesundheit. Machtverhältnisse in der Medizin, die zu einer schlechteren Versorgung von Frauen/FLINTA* führen, werden verknüpft mit Migration intersektional betrachtet. Durch fachliche Inputs und vertiefende Workshops wird auf diskriminierende Verhältnisse und Barrieren hingewiesen und die Dringlichkeit einer feministischen, medizinischen Versorgung hervorgehoben. Ziel ist die Verbesserung von Teilhabeprozessen sowie die kritische Reflexion ausgrenzender und diskriminierender Strukturen im Gesundheitssystem.

Neun Referentinnen berichten über den Stand der Forschung und Erfahrungen in ihrer Beratungspraxis. Vera Hanewinkel, wissenschaftliche Mitarbeiterin im IMIS-Projekt focus Migration der Universität Osnabrück, und Dr. Angelika Voss vom Frauen- und MädchenGesundheitsZentrum Region Hannover e.V. geben mit zwei Fachinputs Anstöße zur Diskussion, die in vier Workshops unter anderem zur Istanbul-Konvention und zur psychosozialen Gesundheit von Migrantinnen vertieft werden kann.

Das detaillierte Programm und den Anmeldecoupon finden Sie hier. Die Zahl der Plätze ist begrenzt. Anmeldeschluss ist am 28. November 2024.

Die Teilnahme ist dank Förderung durch den Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds der EU kostenfrei.

Weitere Informationen über Inklud:Mi finden Sie hier.